deutscher Illustrator, Grafiker und Bühnenbildner; 1909 Mitgründer der Münchner Schule für Illustration und Buchgewerbe; Mitarbeiter von "Jugend" und "Simplicissimus"; Illustrationswerke vom japanischen Holzschnitt beeinflusst, u. a.: "Peter Schlemihl", "Tartarin"; auch Plakate; 1932 Szenischer Leiter der Bayreuther Festspiele; Bühnengestaltungen für viele bedeutende Opernhäuser Europas
* 21. Juni 1883 Mainz
† 27. Januar 1973 München
Wirken
Emil Preetorius, ev., wurde am 21. Juni 1883 in Mainz als Sohn von Geheimrat Dr. Karl J. P., zuletzt hessischer Generalstaatsanwalt, geboren. Seine Mutter war eine geborene Reuleaux. Sein Bruder ist der deutsche Maler und Zeichner Willy P. Zu seinen Vorfahren gehört Marthinus Pretorius, der Gründer von Transvaal (Pretoria).
P. besuchte das Gymnasium in Mainz und Darmstadt, studierte an den Universitäten München, Berlin und Gießen Rechtswissenschaften, daneben Kunstgeschichte und Naturwissenschaften und legte Referendar- und Doktorexamen in Gießen ab.
Dann aber folgte er seiner Neigung zur Malerei und besuchte eine kurze Zeit die Münchner Akademie der Bildenden Künste, war aber als Zeichner und Maler eigentlich Autodidakt.
1909 gründete er mit Paul Renner die Münchner Schule für Illustration und Buchgewerbe. 1910 wurde er zum Leiter der Münchner Lehrwerkstätten, 1926 zum Leiter einer Klasse für Illustration und einer Klasse für Bühnenbildkunst an ...